Bebauungs- und Grünordnungsplan Nr. 112 R „Ringsee –
Südlich Grünewalstraße" und Änderung des
Flächennutzungsplanes im Parallelverfahren
Auszug aus dem Bekanntmachungstext der Stadt Ingolstadt (unter www.ingolstadt.de)
Der Stadtrat hat am 01.12.2016 die Aufstellung des Bebauungs- und
Grünordnungsplanes Nr. 112 R „Ringsee – Südlich Grünewaldstraße“ und
die Änderung des Flächennutzungsplanes im Rahmen eines
Parallelverfahrens beschlossen.
Der Geltungsbereich des Bebauungs- und Grünordnungsplanes umfasst
ganz oder teilweise (*) die Grundstücke mit den Flst.Nrn. 141, 142, 143/1*,
145/11, und 150/48* der Gemarkung Unsernherrn.
Das Bebauungsplangebiet liegt ca. 3,8 km Luftlinie südlich vom Stadtkern
der Stadt Ingolstadt, am südlichen Rand des Ortsteils Ringsee.
Anlass der Planung ist die anhaltende Nachfrage nach
Wohnbaugrundstücken im gesamten Stadtgebiet von Ingolstadt, die vom
Angebot bei Weitem nicht gedeckt werden kann.
Der Bebauungsplan umfasst 13 Parzellen für Einzel-, Doppel-, Reihen-,
Gartenhof- und Mehrfamilienhäuser. Damit ergibt sich ein prognostizierter
Einwohnerzuwachs von ca. 60 - 70 Einwohnern. Mit der westlichen Parzelle
ist zusätzlich eine Gemeinbedarfsfläche für die Verlagerung der Freiwilligen
Feuerwehr Ringsee vorgesehen.
Der rechtswirksame Flächennutzungsplan der Stadt Ingolstadt weist den
zur Überplanung anstehenden Bereich als landwirtschaftliche Fläche aus.
Daher wird der Flächennutzungsplan im Rahmen eines Parallelverfahrens
geändert.
Anlass der Planung und Art des Vorhabens
Anlass der Planung ist die anhaltende Nachfrage nach Wohnbaugrundstücken im
südlichen Stadtbereich von Ingolstadt, die vom Angebot bei Weitem nicht gedeckt
werden kann.
Darüber hinaus soll im Planbereich eine Fläche für einen Stützpunkt zur
Verlagerung die Feuerwehr von Ringsee geschaffen werden.
Die Entwicklung einer Wohnbaufläche im Süden von Ringsee entspricht nicht
dem Flächennutzungsplan der Stadt Ingolstadt. Daher ist eine Änderung im
Parallelverfahren durchzuführen. Darüber hinaus sind die Grundstücke kurzfristig
verfügbar, wodurch eine Realisierung der Bebauung, jedenfalls unter diesen
Gesichtspunkten, relativ zeitnah möglich ist.
Es werden 14 Parzellen geschaffen. Im westlichen Teil des Baugebietes ist eine
Parzelle davon für die Feuerwehr Ringsee vorgesehen.
Auf den restlichen Parzellen findet eine Durchmischung des Quartieres mit
verschiedenen Wohnformen statt (Einzel-, Doppel-, Reihen-, Gartenhof- und
Mehrfamilienhäuser), die sich in ihrer Dichte an der bestehenden
Siedlungsstruktur Ringsees orientieren.
Aufgrund der nah am Baugebiet verlaufenden Südostspange ist mit aktiven und
passiven Lärmschutzmaßnahmen auf die Schallemissionen dieser
Umgehungsstraße zu reagieren (siehe hierzu Punkt I.8 Immissionen/
Emissionen).
Insgesamt können maximal 25 Wohneinheiten innerhalb des Geltungsbereiches
errichtet werden. Damit ergibt sich ein prognostizierter Einwohnerzuwachs von
ca. 60 bis 70 Einwohnern.
Größe
Bruttobauland ca. 1,20 ha 100,0 %
Nettobauland ca. 0,89 ha 74,2 %
- Wohnbebauung ca. 0,57 ha
- Feuerwehr ca. 0,32 ha
Verkehrsflächen, Planung ca. 0,12 ha 10,0 %
Öffentl. Grün- und Ausgleichsflächen ca. 0,19 ha 15,8 %
Bauliche Ordnung
Die Ziele des Bebauungsplanes sind ein verträgliches Nebeneinander der
vorhandenen und geplanten Baustruktur und die Förderung familiengerechter
Wohnformen mit entsprechendem Wohnumfeld.
Innerhalb des Baugebietes sollen die Wohnbauflächen als allgemeines
Wohngebiet nach § 4 BauNVO und die Parzelle für die Feuerwehr Ringsee als
Flächen für Gemeinbedarf ausgewiesen werden.
Ziel ist eine kleinteilige Bebauung, deren Gesamtgestaltung und Maß der
baulichen Nutzung an der vorhandenen Siedlungsstruktur Ringsees orientiert.
Das geplante Baugebiet umfasst insgesamt 14 Grundstücksparzellen, 13 davon
für Einzel-, Doppel-, Reihen-, Gartenhof- und Mehrfamilienhäuser.
Auf der westlichen Bauparzelle werden Flächen für die Verlagerung der
Freiwilligen Feuerwehr (FF) Ringsee geschaffen. Im Folgenden soll der
Stützpunkt auch für weitere Zusammenlegungen der Freiwilligen Feuerwehren
genutzt werden. Daraus begründet sich ein größerer Platzbedarf als derzeit bei
der FF Ringsee vorgesehen ist. Die konkrete Nutzung der beiden Hallen ergibt
sich zum einen aus der Nutzung für den neuen Stützpunkt Süd-Ost der
Freiwilligen Feuerwehren Ingolstadt, zunächst der Verlagerung der FF Ringsee.
In einem Bereich der Hallen ist das Feuerwehrgerätehaus mit 5 Fahrgassen,
Werkstätten, Umkleiden, Sanitärräumen sowie Aufenthalts- und
Ausbildungsräumen vorzusehen. Im Weiteren soll ein Katastrophenschutzlager
entstehen, in dem für den Katastrophenschutz diverse Gegenstände und
Fahrzeuge sowie Abrollbehälter untergebracht werden sollen. Aufgrund der
derzeitigen Analysen seitens des Amtes für Brand- und Katastrophenschutzes
könnten diese Hallen eventuell auch später als Feuerwache ausgebaut und
genutzt werden